Beschreibung
Nach
einer historischen Einbettung der Forschung über Wohlergehen und subjektives
Wohlbefinden von Kindern werden zentrale Theoriekonzepte über ‹children’s well
being› intensiv erarbeitet und nach der Vulnerabilität von Kindern in Zeiten
der Pandemie gefragt: Welche politischen Maßnahmen wurden ergriffen in der
Pandemie, um das Wohlergehen von Kindern während der Pandemie zu sichern? Was
belastete die Kinder aus ihrer Sicht im vergangenen Jahr? Was machte sie
verletzbarer als Andere? Im Rahmen des Seminars findet zu diesen Fragen ein
kleiner gemeinsamer, international vergleichender Austausch mit Kolleg:innen
aus Argentinien, Südafrika und Estland am 22.10.2021 von 16-18 Uhr statt.
Nach vertiefenden, methodologischen wie empirischen Einblicken in die
Forschungen des internationalen Netzwerkes über ‹children’s understandings of
well-being› und über Vulnerabilität werden die Studierenden angeleitet, selbst
Interviews mit Kindern im Alter von 8-12 Jahren zu führen. Die Interviews
werden transkribiert und gemeinsam sequenzanalytisch ausgewertet.
Lernziele
- Kenntnis der Theorieansätze über kindliches Wohlbefinden und Vulnerabilität
- Kenntnis zeitgenössischer Studien über kindliches Wohlergehen in der Pandemie
- Erarbeitung methodischer und methodologischer Herausforderungen im Zusammenhang mit Forschung mit Kindern über ihr Wohlbefinden
- Sammeln eigener Erfahrungen mit Forschung: Durchführung eines Interviews, Erstellung des Interviewtranskripts und Analyse ausgewählter Interviewsequenzen
Evaluationsform: Referat und schriftliche Arbeit (Abgabe bis zum 31.01.2022)
Die Studierenden bereiten vor und präsentieren zentrale Theorieansätze (Referat) und halten ihre Forschungserfahrungen mit der Interviewführung, Transkription und Analyse reflexiv fest im Rahmen eines Berichts (6-8 Seiten), in welchem sie – je nach thematischem Interesse – eine oder mehrere Sequenz/en begründet auswählen und eigenständig analysieren.
- Enseignant·e: Veronika Magyar-Haas