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Das Schachspiel eignet sich als weltkulturelles Phänomen mit einer langen Geschichte, aber einem überschaubaren Inventar an Spielelementen in besonderer Weise, Sprachwandel­phänomene an einem konzentrierten Material zu studieren. In der Geschichte der deutsche Schachlexik verbergen sich besonders komplexe Bezeichnungsverläufe. Sie eignet sich deshalb in spezifischer Weise für einen onomasiologischen Zugang. Den Bezeichnungswandel freizulegen - was im Seminar versucht werden soll -, gerät oft zur grossen linguistischen Herausforderung. Mit allein systemlinguistischen Methoden wie denjenigen der Etymologie können Herkunft und Veränderungen von Bezeichnungen oft nicht erklärt werden, da sie stark von analogischen, insbesondere volksetymologischen Vorgängen geprägt sind.

Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte in den Bereichen der historischen Semantik, der Etymologie, der Fachsprachenforschung und des Sprachkontakts. Kenntnisse des Schachspiels sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.


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