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Psychische Störungen zählen heute weltweit zu den grössten gesundheitlichen Herausforderungen. Vorurteile in der Gesellschaft von Menschen mit psychischer Störung führen zu Stigmata sowie Diskriminierung der Betroffenen und sind mit weniger aktivem Hilfeersuchen und Hilfeleistungen verbunden. Eine Strategie gegen Vorurteile und Stigmata sind persönliche Kontakte. Da direkte Kontaktmöglichkeiten zu Menschen mit einer psychischen Störung selten bestehen, können Medienkontakte – parasoziale Interaktionen – als Ersatz für direkte Kontakterfahrungen wirken. Die Frage nach der Rezeption und Wirkung solcher Kontakte und damit nach möglichen destigmatisierenden Mediendarstellungen und Botschaften in Unterhaltungsformaten steht im Mittelpunkt dieses Seminars. Komplexe Narrative wie in Serien oder in Filme inszenieren mediatisierte Interaktions- und Erfahrungsräume und können durch verschiedene Wirkungsmechanismen (wie parasoziale Beziehungen, Identifikation oder Empathie) erwünschte Effekte bei Mediennutzerinnen und -nutzern unterstützen. Da sich solche Phänomene dynamisch entwickeln, soll im Seminar – wenn möglich – die Wirkung im Zeitverlauf untersucht werden.

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