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Nach 1990 erweiterte und vertiefte sich die Europäische Gemeinschaft beziehungsweise ab 1993 die Europäische Union. Einerseits traten immer mehr Staaten in mehreren Wellen der EU bei: 1995 Österreich, Schweden und Finnland, 2004 acht osteuropäische Staaten sowie Malta und Zypern. Andererseits vertieften die Kommission in Brüssel und die nationalen Regierungen ihre Zusammenarbeit und die politische HJandlungsfähigkeiot der EU Institutionen, was letztlich zum Europäischen Verfassungsvertrag bzw. dem Vertrag von Lissabon von 2009 führte. Dieses Master Seminar untersucht die Gründe und Auswirkungen der Beitrittswellen und der Vertiefung der Zusammenarbeit. Mit welchen Mechanismen stellten die Kommission, der Ministerrat, die nationalen Regierungen und das EU Parlament immer wieder neu die Handlungsfähigkeit einer immer größeren EU her? Gegenstand ist auch der Nicht-Beitritt der Schweiz zur EU. Warum trat die Eidgenossenschaft nicht der EU bei?

Einführende Literatur:

Andreas Wirsching: Demokratie und Globalisierung: Europa seit 1989, München 2015

Klaus Kieran Patel: Europäische Integration: Geschichte und Gegenwart, München 2022.


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