In diesem Kurs werden wir uns zunächst anhand der religionssoziologischen Auffassungen zweier wichtiger Gründerväter der Soziologie, Emile Durkheim und Max Weber, mit den spezifisch soziologischen Zugängen und Verständnissen von Religiosität befassen. Dazu gehören auch die Beiträge christlicher Religiosität zur Herausbildung der modernen Gesellschaft, den spezifischen Anforderungen der modernen Lebensführung wie auch für die unterschiedlichen Ausprägungen von Staatlichkeit, wo auch religiös-kulturelle Einflüsse zu sehen sind. Diese Zusammenhänge und Bezüge in der Herausbildung und Entwicklung der Moderne sollen anschließend verdeutlicht werden.
Gegen Ende des Kurses wenden wir uns gegenwärtigen Phänomenen zu (wie der Rereligiösierung in der islamischen Welt, der Herausbildung von „Ersatzreligionen“ in westlichen Gesellschaften), die wir auf der Basis aktueller religionssoziologischer Studien diskutieren werden.
- Enseignant·e: Miriam Dengjel
- Enseignant·e: Stefan Kutzner Ineichen
- Enseignant·e: Silke Daniela Tissi