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Gesellschaften zeichnen sich nur Grenzziehungen, durch innen und aussen aus. Was bedeutet es für Individuen, wenn sich Grenzen manifestieren, also unpassierbar werden? Was heißt es, wenn sich Grenzen immer wieder in neuer Form, in Inklusions- und Exklusionsmechanismen zeigen? Was, wenn Grenzen plötzlich verschwinden?

Im Seminar wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich politische Umbrüche als Transformationsaufgaben zu einer/für Demokratie stellen und wie dies mit spezifischen Bildungsaufgaben und Bildungsanliegen einher geht. Anhand ausgewählter Zeitpunkte wird analysiert, wie jeweils Erinnerungen und Gedächtnisse geschaffen werden, die Inklusion und Exklusion vordenken und in den dann folgenden Jahren eine Grundlage für politische und pädagogische Prozesse bzw. für die Legitimierung pädagogischer Prozesse liefern.

Im Seminar wird ein kulturwissenschaftlicher Zugang gewählt, der an entsprechenden Stellen durch geschichtswissenschaftliche und bildundstheoretische Perspektiven ergänzt wird.

Das Seminar wird parallel in Fribourg und Innsbruck angeboten. Eine gemeinsame Exkursion (am Freitag, 8.11.2024) ins Jüdische Museum Hohenems wird genutzt, um Beispiele erinnerungskultureller Vermittlungen zu rezipieren und die Praxis von Erinnerungsarbeit zu reflektieren. Das Museum in Hohenems ist ein Ort, an dem sowohl historische Narrative geboten als auch aktuelle Debatten (explorativ) aufgezeigt werden.

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