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Seit dem 7. Oktober 2023 ist der israelisch-palästinensische Konflikt wiederum in Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Dabei stellt die Region bereits seit Jahrzehnten einen der brennendsten und international am meisten beachteten Konfliktherde dar. Die historischen Wurzeln der Auseinandersetzungen reichen weit zurück, Europa und die USA spielten dabei eine wichtige Rolle, globale Phänomene wie Kolonialismus und Imperialismus, Nationalismus, Weltkriege und Kalter Krieg prägten die Region und verschärften den Konflikt. Im Zentrum der Vorlesung sollen die palästinensische und die israelische Zivilgesellschaften stehen. Dabei geht es einerseits überblicksmässig um die Entstehungsgeschichte des Konflikts, andererseits werden Themen wie gesellschaftliche Spaltungen, die Rolle von Religion, Ressourcenknappheit, Umgang mit historischen Traumata, Nationbuilding und internationale Einflüsse angeschnitten und ihre Auswirkungen auf die israelische wie auf die palästinensische Gesellschaft diskutiert.

 

Einführende Literatur:

Asseburg Muriel/Busse Jan, Der Nahostkonflikt. Geschichte, Positionen, Perspektiven, München 2023
Gelvin James, The Israel-Palestine Conflict. A History, Cambridge 2021

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