«Alle, die beten, sind Grenzgänger. Mehr noch: Sie überschreiten Grenzen. Wo Not zur Klage, wo Freude zum Dank gegen Gott wird, bleibe ich nicht bei mir selbst. Vielmehr überschreitet mein Ich die Grenze zu Gott […].» (Spieckermann, Psalmen Band 1, 6). Die Vorlesung widmet sich der Analyse und Auslegung ausgewählter Gebetstexte aus dem Alten Testament. Dabei werden die hebräischen Texte mittels unterschiedlicher exegetischer Methoden unter besonderer Berücksichtigung des dynamischen Beziehungsgeschehens zwischen dem Gott Israels und dem betenden Ich bzw. Wir beleuchtet.
- Enseignant·e: Sigrid Eder