Ausgehend vom Eigennamen JHWH für die Gottheit Israels im Alten Testament sowie den biblischen Namen für Gott erhebt die Vorlesung die Vielfalt der Aspekte des Göttlichen und geht dabei zunächst den altorientalischen Wurzeln biblischer Gottesbilder auf den Grund. So kennt die Gotteslehre des Alten Testaments neben den spezifischen Eigenschaften des Gottes Israels universale Gottesvorstellungen (wie z.B. der Gottesname El / Elohim), die in Verbindung mit den Kulturen der Umwelt Israels stehen und den Gott der Bibel als den Gott der ganzen Welt und aller Menschen benennen. Nach Klärung des Bilderverbotes und der Kennzeichen der metaphorischen Rede von Gott wird den alttestamentlichen Gottesbildern sowohl in ihren machtvollen und gewalttätigen als auch in ihren lebensförderlichen Dimensionen Raum gegeben.
- Enseignant·e: Sigrid Eder