Welche Bedeutung hat der sozio-ökonomische Hintergrund für den Schulerfolg? Inwiefern bestimmt er gesellschaftliche Aufstiegschancen mit? In der Vorlesung wird diesen Fragen sowie jenen nach den gesellschaftlichen Bedingungen von Erziehung und Bildung anhand begrifflicher und theoriebezogener Klärungen, empirischer Studien und literarischer Beispiele nachgegangen.
So werden verschiedene bildungssoziologische Theorien (Parsons, Durkheim), ungleichheitstheoretische Perspektiven (Rousseau, Bourdieu, Lareau) sowie zentrale bildungssoziologische Begrifflichkeiten – wie etwa (ökonomisches, soziales, kulturelles) Kapital, Habitus, sozialer Raum – erarbeitet, Armuts- sowie Reichtumsverhältnisse in verschiedenen Ländern beleuchtet und deren Bedeutung für das Erleben des Alltags, Wohlbefinden und den Lebenslauf von Kindern und Jugendlichen entfaltet.
Die Schwerpunkte, welche die Studierenden in dem Themenfeld selber setzen möchten, wird in das Programm der Vorlesung integriert.
- Kenntnisse über gesellschaftliche Bedingungen von Erziehung und Bildung
- Kenntnisse und kritische Reflexion über soziale Ungleichheitsverhältnisse im internationalen Kontext
- Wissen über die gesellschaftliche Produktion und Reproduktion von Ungleichheitsverhältnissen und ihre Bedeutung für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen
- Teacher: Veronika Magyar-Haas