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Als „kanonisch“ werden die diejenigen Werke betrachtet, die – wie bspw. das „Metzler Lexikon Literatur“ definiert – als „maßgeblich, musterhaft, bedeutend oder repräsentativ“ gelten. Wenn man den gegenwärtigen Bestand des Kanons ermitteln möchte, fragt man am besten, was andere glauben, welche Texte Germanist:innen gewiss gelesen haben bzw. gelesen haben sollten. Kanon unterscheidet sich aber auch je nach Kontext. So gibt es einen Kanon von Texten, die in der gymnasialen Ausbildung behandelt werden und über die zahlreiche Hilfestellungen für Lehrer:innen und Maturand:innen publiziert werden. Gleichzeitig ist die eingeschränkte Auswahl solcher Kanones auf unterschiedlichen Ebenen der Ausbildung unter dem Stichwort „breiter Kanon“ in den letzten Jahren wieder diskutiert worden.

In diesem Seminar versuchen wir durch gezielte Befragungen einen Eindruck vom gegenwärtigen Stand des gymnasialen Lektürekanons zu gewinnen, wir werden uns zugleich über die Definition von Kanones und Fragen ihrer Diversität unterhalten. Auf dieser Grundlage werden die Teilnehmer:innen ein Werk auswählen, zu dem sie vor dem Seminarpublikum in einer abschliessenden Blocksitzung eine Einführungslektion halten und eine mögliche Prüfungsfrage vorlegen.

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