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Wirtschaftssoziologie beinhaltet die Anwendung soziologischer Theorien und Methoden auf ökonomische Phänomene, wobei im Unterschied zur Ökonomie angenommen wird, dass wirtschaftlichen Strukturen und Prozesse gesellschaftlich bedingt sind. Im Vordergrund stehen dabei die Fragen, welche sozialen Voraussetzungen und Wirkungen wirtschaftliches Handeln hat, wie knappe Güter und Dienstleistungen produziert, konsumiert, verteilt und wie Märkte konstitutiert, koordiniert und reguliert werden. Nach einem Überblick über klassische Positionen (u.a. Adam Smith, Karl Marx, Emile Durkheim, Max Weber, Gustav Schmoller, Karl Polanyi), die neoklassische und institutionalistische Position in der Ökonomie sowie Talcott Parsons Vorschlag, sich auf die kulturellen Aspekte wirtschaftlichen Handelns zu konzentrieren, werden Kernkonzepte und -theorien der "neuen" Wirtschaftssoziologie (z.B. Institutionen, Embeddedness, Netzwerk, Vertrauen, Sozialkapital) thematisiert. Empirisch fundiert werden diese Konzepte und Theorien anhand von Forschungsbefunden mit mikro-, meso- und makrosoziologischem Fokus.
Die Studierenden sollten nach dem Besuch des Kurses die theoretischen und empirischen Grundlagen der Wirtschaftssoziologie kennen und in der Lage sein, selbständig wirtschaftssoziologische Analysen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Der Leistungsnachweis (3 ECTS-Punkte) setzt eine aktive Präsenz, ein kollektiv verfasstes Sitzungsprotokoll sowie eine individuelle benotete Schlussprüfung voraus.

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