Mohammed ne se considère pas comme inventeur d’une nouvelle religion, mais se proclame dans une continuité de la révélation divine universelle. En même temps, Mohammed se décrit comme le « sceau des prophètes » et formule ainsi la prétention d’être le dernier de tous les prophètes. La proclamation de Mohammed marque ainsi le début de l’histoire globale de l’islam. Le cours se consacre en trois sections à l’étude du fondateur de la religion islamique. Dans un premier temps, la biographie de Mohammed est retracée selon l’état actuel de la recherche. Dans la deuxième section, les aspects de la compréhension théologique de Mohammed seront abordés pour comprendre la facon de son autorité au sein de la communauté musulmane. Dans la dernière section, les réceptions culturelles de Mohammed sont discutées à l’aide d’exemples de réceptions affirmatives et critiques.

Muhammad sieht sich selbst nicht als Verkünder einer neuen Religion, sondern in einer Kontinuität universeller göttlicher Offenbarung. Zugleich beschreibt Muhammad sich als «Siegel der Propheten» und formuliert damit den Anspruch, letzter aller Propheten zu sein. Durch die Verkündung Muhammads setzt damit die Globalgeschichte des Islams an. Die Vorlesung widmet sich in drei Abschnitten der Betrachtung des islamischen Religionsgründers. In einem ersten Abschnitt wird die Biografie Muhammads nach aktuellem Forschungsstand nachgezeichnet. In einem zweiten Abschnitt werden Aspekte theologischer Verständnisse in Bezug auf Muhammad thematisiert. Anhand der Darstellung exemplarischer affirmativer wie auch kritischer Muhammad-Rezeptionen werden im letzten Abschnitt Bedeutungen und Perspektiven auf Muhammad diskutiert.


Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren Moscheen in West- und Mitteleuropa eine Seltenheit und dienten in den meisten Fällen einer romantischen Reproduktion exotischer Bauten ohne eigentliche gottesdienstliche Funktion. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wuchs der Bedarf an Räumen, in welchen muslimische Gastarbeitende ihren religiösen Bedürfnissen nachgehen konnten. Dies ist die Zeit der Entstehung provisorischer Einrichtungen: Lagerhallen und Gewerbeflächen wurden kurzfristig in Moscheen umfunktioniert. Heute beanspruchen die neuen Generationen der muslimischen Diaspora bessere Möglichkeiten für die Verrichtung ihrer Gemeinschaftsgebete. Moscheen sollen selbstverständliche Bestandteile gesellschaftlicher Infrastruktur werden und auch nach aussen sichtbar sein können. Diese historische Entwicklung veränderter Bedingungen und Selbstverständnisse bringt ihre jeweiligen Spannungen mit sich: Zwischen älteren und jüngeren muslimischen Diaspora-Generationen in ihren Vorstellungen über eine gelungene Moscheebauarchitektur, zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Verständnissen von Inklusion, oder mit Blick auf die generelle Verdrängung religiöser Architektur aus der säkularen Öffentlichkeit, von welcher Moscheen genauso betroffen sind wie Kirchen, Synagogen und Tempel. Das Seminar fragt vor diesem Hintergrund, inwiefern die Gestaltung von Moscheebau-Architektur als Anhaltspunkt für gesellschaftliche Prozesse von Inklusion und Exklusion betrachtet werden kann.