Sie verfolgen einen expliziten Ansatz, wenn Sie die Studierenden zur Auseinandersetzung mit ihren Lernorientierungen anregen. Dies fördert bei den Studierenden eine Tiefenorientierung in Bezug auf das Lernen.
Die Reflexion über Lernorientierungen anregen In Ihren Lehrveranstaltungen kommunizieren Sie Ihren Studierenden, warum Sie bestimmte Lernformen einsetzen, z. B. eine Gruppenarbeit. Sie legen also Wert auf eine gewisse Transparenz in Bezug auf Ihre didaktischen Entscheidungen als Lehrperson. Gleichzeitig werden Ihre Studierenden aufgefordert, sich ihrer eigenen Lernorientierungen und ihrer bevorzugten Aktivitäten im Lernprozess bewusst zu werden. Damit unterstützen Sie die individuelle Gestaltung der Lernprozesse durch die Studierenden.
Die Reflexion über Motivationen anregen Zudem werden Ihre Studierenden auf die Bedeutung ihrer Motivation und Interessen im Lernprozess aufmerksam gemacht. Wenn sie die Gelegenheit haben, sich zu ihrer persönlichen Motivation und ihren Interessen für die Fachinhalte zu äussern, werden sich Ihre Studentinnen und Studenten der Vielfalt ihrer Motivationen bewusst werden. Es ist wahrscheinlich, dass im Lauf dieses Austausches die unterschiedlichen Voraussetzungen sichtbar werden, die Studierende aufgrund von Geschlecht oder ihrer sozialen und kulturellen Herkunft mitbringen. Es ist von Interesse, die Studierenden auf diese Unterschiede aufmerksam zu machen, deren Diversität zu unterstreichen und deren Ursachen zu diskutieren. Es ist aber ebenso wichtig, dabei die Reproduktion von Geschlechterstereotypen zu vermeiden: Sie können im Gegenteil zeigen, dass die Gruppen der Frauen oder der Männer unter sich nicht homogen sind und dass Geschlecht durch andere soziale Dimensionen geprägt wird. Diese Auseinandersetzung fördert bei Ihren Studierenden die Selbstreflexion, die Ausdrucksfähigkeit und die Fähigkeit, ihren Lernprozess selbständig zu gestalten; es bereitet sie auch darauf vor, mit der Diversität in der Arbeitswelt besser umgehen zu können.