Konzeptionnelle Entscheidungen

Im Hinblick auf die Realisierung dieses Online-Tools zur Selbstevaluation und Weiterbildung mussten wir einige grundsätzliche konzeptuelle Entscheidungen treffen. Damit Sie sowohl die Möglichkeiten wie auch die Grenzen dieses Tools besser einschätzen können, verdeutlichen wir im Folgenden unsere Prioritäten bei der Umsetzung.

  • Die Gender-Dimension: Die Auswahl der Glossareinträge rund um den Gender-Begriff erfolgte im Hinblick auf das Anwendungsgebiet dieses Tools. Die vorgestellten Konzepte beziehen sich also insbesondere auf das Problemfeld der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Bereich der Hochschule und der tertiären Bildung. Soweit möglich geben wir Hinweise auf Literatur, die Ihnen weiterhelfen kann, wenn Sie andere Themenbereiche in einer Genderperspektive behandeln möchten.
  • Die didaktischen Aspekte: In diesem Tool wurden gewisse pädagogisch-didaktische Aspekte berücksichtigt, obwohl deren Verbindung zur Genderdimension auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich ist. Tatsächlich stellt eine auf die Studentinnen und Studenten zentrierte Lehrpraxis in unseren Augen eine Voraussetzung für die geschlechtergerechte Gestaltung der Hochschullehre dar. Auch hier verweisen wir auf weitergehende Ressourcen, falls Sie diese Aspekte vertiefen möchten.
  • Der Aspekt der Diversität: Schliesslich wurde der Aspekt der Diversität in diesem Tool nur punktuell einbezogen, dies insbesondere wenn es uns wichtig schien, die Lehrpersonen für die Heterogenität ihres studentischen Publikums zu sensibilisieren. Das Konzept der Diversität, das auch soziale Herkunft, kulturelle Herkunft, sexuelle Orientierung, religiöse Überzeugung, Alter oder Behinderung umfasst, wurde jedoch nicht systematisch in dieses Tool integriert, das in erster Linie die Genderdimension in den Blick nimmt.

Dieses Tool stützt sich auf das von Dehler & Gilbert (2010) vorgeschlagene Konzept der geschlechtergerechten Gestaltung von Hochschullehre.

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