Eine Einführung in die Politikwissenschaft bzw. die politische Soziologie kann sich nicht mehr damit begnügen, die Grundbegriffe und -konzepte der Disziplin vorzustellen und zu deklinieren, ohne sie in einen grösseren Zusammenhang zu stellen und danach zu fragen, wozu Politik gut ist in der modernen Gesellschaft, was sie erreichen kann. In Zeiten multipler Krisenerfahrungen und eines verbreiteten Misstrauens gegenüber Politik und Politikern, die die Dinge offensichtlich nicht zu verändern vermögen, in einer Zeit, in der der  demokratische Rechtsstaat durch populistische, illiberale oder autoritäre Ideologien in Frage gestellt wird, muss auch die politologische und soziologische Beobachtung der Politik sich der Frage stellen, wie sehr ihre Begriffe und Theorien die Komplexität der politischen bzw. gesellschaftlichen Realität mit ihren grossen Problemen zu reflektieren in der Lage sind.  Man wird also bei der Analyse der Elemente des politischen Systems, der Analyse von Macht, Staat, Verfassung, Regierung, Demokratie, Parteien, Öffentlichkeit usw. immer auch mitberücksichtigen müssen, in welchem Ausmasse sie dazu beitragen, politische Probleme oder Konflikte zu lösen, kurz: ob sie eine gute oder eine schlechte Politik produzieren.  Die Vorlesung trägt dem Rechnung und möchte den Studierenden anhand von Fallbeispielen eine problembewusste Einführung in die Grundbegriffe der Politikwissenschaft und der politischen Soziologie bieten. Die Studierenden sollen darüber hinaus mit der Komplexität und der Dynamik des Politischen vertraut gemacht werden, mit der Tatsache, dass es hier zwar um die Herstellung von kollektive bindenden Entscheiden geht, aber auch um einen gesellschaftlichen Bereich, der geprägt ist von vielfachen Spannungsfeldern, Kontexten, Interessen usw. die ihrerseits bedingt sind durch institutionelle Rahmenbedingungen und Spielregeln aber auch durch soziale Umfelder und Veränderungen.


Le colloque permet aux étudiants de planifier, de commencer, de rédiger et de retravailler leur mémoire de master (ou leur thèse de doctorat) en "Etudes européennes". Il implique le choix, avec les enseignants, d'un thème et l'établissent un premier plan (y compris thèses, méthode, bibliographie etc.). Ces travaux seront ensuite présentés et discutés dans le colloque durant toute l'année, c.-à-d. à des stades différents.
La participation active et régulière est requise pour les étudiant(e)s qui sont inscrit(e)s au programme d'approfondissement en Etudes européennes et pour les doctorants. Le colloque correspond à 3 ECTS dans le module de base 1. Il a généralement lieu tous les 15 jours - réparti sur les deux semestres de l'année académique; il est possible de s'y inscrire dès la première année d'études.


Dieser Kurs dient der Planung, Vorbereitung, Redaktion und Überarbeitung der Master-Arbeit (oder Dissertation) im Fach "Europastudien". Zu diesem Zweck wählen die Studierenden mit den Dozenten ein geeignetes Arbeitsthema aus, zu dem sie eine erste Gliederung (inkl. Thesen, Methodik, Bibliografie etc.) erstellen. Diese Vorarbeiten werden während des Jahres - d.h. in unterschiedlichem Stadium - im Kolloquium vorgestellt und diskutiert.
Eine aktive und regelmässige Teilnahme ist für Studierende im Vertiefungsprogramm Europastudien obligatorisch. Das Kolloquium entspricht 3 ECTS im Basismodul 1. Die Veranstaltung findet in der Regel alle 14 Tage statt - über das ganze akademische Jahr verteilt - und kann bereits ab dem ersten Studienjahr besucht werden.
 

Ziel dieses Seminars ist die Analyse einer bewährten zwischenstaatlichen Zusammenarbeit, die einerseits dank dem politischen Erfolg des neuen französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und andereseits aufgrund der politischen Schwierigkeiten der Bundeskanzlerin Angela Merkel mit neuen innen- und aussenpolitischen Herausforderungen konfrontiert ist. Deswegen haben sich seit einigen Monaten die politischen Fronten innerhalb der deutsch-französischen Beziehungen gedreht. Auch deswegen ist das führende Duo Europas nun verpflichtet, ihren Einfluss auf die EU zu überdenken, gar zu erweitern - insbesondere aufgrund einiger antidemokratischer Tendenzen in gewissen EU-Mitgliedstaaten, die sowohl für die Pariser als auch für die Berliner Führung als besorgniserregend empfunden werden.

Ce séminaire a pour objet d'analyser une relation binationale, dont les fronts viennent de se renverser après l'arrivée du Président Emmanuel Macron au pouvoir et les difficultés auxquelles est confrontée la chancelière Angela Merkel. Tandem phare de l'Union européenne, la coopération franco-allemande pourrait à nouveau gagner en importance si Paris et Berlin imposent leurs points de vue et s'imposent face à certains membres de l'Union européenne, dont les dérives démocratiques n'inquiètent pas seulement les dirigeants français et allemands.

Dieser Kurs dient der Planung, Vorbereitung, Redaktion und Überarbeitung der Master-Arbeit (oder Dissertation) im Fach "Europastudien". Zu diesem Zweck wählen die Studierenden mit den Dozenten ein geeignetes Arbeitsthema aus, zu dem sie eine erste Gliederung (inkl. Thesen, Methodik, Bibliografie etc.) erstellen. Diese Vorarbeiten werden während des Jahres - d.h. in unterschiedlichem Stadium - im Kolloquium vorgestellt und diskutiert.
Eine aktive und regelmässige Teilnahme ist für Studierende im Vertiefungsprogramm Europastudien obligatorisch. Das Kolloquium entspricht 3 von insgesamt 30 ECTS-Punkten, die für die Masterarbeit zu erwerben sind. Die Veranstaltung findet in der Regel alle 14 Tage statt - über das ganze akademische Jahr verteilt - und kann bereits ab dem ersten Studienjahr besucht werden.
 
Le colloque permet aux étudiants de planifier, de commencer, de rédiger et de retravailler leur mémoire de master (ou leur thèse de doctorat) en "Etudes européennes". Il implique le choix, avec les enseignants, d'un thème et l'établissent un premier plan (y compris thèses, méthode, bibliographie etc.). Ces travaux seront ensuite présentés et discutés dans le colloque durant toute l'année, c.-à-d. à des stades différents.
La participation active et régulière est requise pour les étudiant(e)s qui sont inscrit(e)s au programme d'approfondissement en Etudes européennes et pour les doctorants. Le colloque correspond à 3 points sur un total de 30 points ECTS obtenus pour le travail de master. Il a généralement lieu tous les 15 jours - réparti sur les deux semestres de l'année académique; il est possible de s'y inscrire dès la première année d'études.
Dieser Kurs hilft den Studierenden ihre Master-Arbeit im Fach "Europastudien" zu planen, in Angriff zu nehmen, zu redigieren und zu überarbeiten. Zu diesem Zweck wählen sie mit den Dozenten ein geeignetes Arbeitsthema aus, zu dem sie einen erste Gliederung (inkl. Thesen, Methodik, Bibliografie etc.) erstellen. Diese Vorarbeiten werden während des Semesters - d.h. in unterschiedlichem Stadium - im Kolloquium vorgestellt und diskutiert.

Populismus wird häufig als («dünne») Ideologie definiert, tritt aber auch als politische Strategie oder Diskurs auf, als Politikform, die nicht mit bestimmten politischen Inhalten «gefüllt» ist. Ein wiederkehrendes Merkmal ist die Gegenüberstellung von «Volk» und «korrupten Eliten». Populismus findet sich in der Opposition, aber auch als Politikstil der Regierung. So waren in Lateinamerika bereits in den 1950er bis 1980er Jahren «populistische» Regierungen an der Macht. Auch im heutigen Westeuropa ist Populismus kein neues Phänomen, hat aber in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen: In vielen Ländern gewinnen Anti-Establishment-Parteien an Macht, die meist illiberale Züge tragen. In Osteuropa hat die Unzufriedenheit mit den postkommunistischen Eliten und ihrer Performance nach der Wende wiederholt populistische Parteien und Politiker*innen an die Macht gebracht (Ungarn, Polen, Slowakei; Russland). Was verbirgt sich hinter dem unscharfen, bisweilen enigmatischen Begriff des Populismus? Wie verhält sich Populismus zur Demokratie? Eignet sich Populismus als analytisches Konzept, um verschiedene Bewegungen und Regierungen über Zeit und Raum hinweg zu vergleichen? Ist Populismus eine analytisch oder politisch nützliche Kategorie? Das Seminar vertieft mit dem Fokus auf Populismus einen aktuellen Aspekt der Vergleichenden Politikwissenschaft und soll als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines wissenschaftlichen Verständnisses von Populismus dienen. Nach einem theoretischen und thematischen Überblick werden verschiedene Fallbeispiele aus West- und insbesondere Osteuropa untersucht.

EXTRAIT DU DESCRIPTIF DU COURS

Le cours se concentre sur les thèmes primordiaux du régionalisme et la régionalisation. Le régionalisme est compris comme un phénomène «d’en bas», incluant la valorisation et la mobilisation des ressources propres et spécifiques a un territoire. Deux courants se sont distingués dans la littérature de sujet. Le premier, qu’on peut dire économique et social, se focalise sur milieu régional aidant le développement économique, où le thème de l’innovation est devenu central. Dans les régions de croissance, on observe des groupements d’entreprises, des réseaux innovateurs, un mélange de compétition et de coopération, dans laquelle est impliquée l’administration publique, le secteur de recherche et développement, les organisations non-gouvernementales, et d’autres acteurs régionaux. Ceci est enracine dans le contexte social et culturel de la région, c’est-à-dire la tradition civique, la communauté de valeurs, le capital social unique a la région et l’identité. Le deuxième courant, qui parait plus institutionnel, reconnait les phénomènes économiques, mais inclut aussi des processus institutionnels et politiques. Le régionalisme résulte donc en formulation d’un agenda politique, comme les communautés régionales demandent ses propres formes de représentation au sein et envers l’état et aussi sur la plus large scène internationale. Cet agenda se traduit en groupes (partis) politiques et solutions administratives, bref, les structures de gouvernance régionale.

Dieser Kurs dient der Planung, Vorbereitung, Redaktion und Überarbeitung der Master-Arbeit (oder Dissertation) im Fach "Europastudien". Zu diesem Zweck wählen die Studierenden mit den Dozenten ein geeignetes Arbeitsthema aus, zu dem sie eine erste Gliederung (inkl. Thesen, Methodik, Bibliografie etc.) erstellen. Diese Vorarbeiten werden während des Jahres - d.h. in unterschiedlichem Stadium - im Kolloquium vorgestellt und diskutiert.
Eine aktive und regelmässige Teilnahme ist für Studierende im Vertiefungsprogramm Europastudien obligatorisch. Das Kolloquium entspricht 3 von insgesamt 30 ECTS-Punkten, die für die Masterarbeit zu erwerben sind. Die Veranstaltung findet in der Regel alle 14 Tage statt - über das ganze akademische Jahr verteilt - und kann bereits ab dem ersten Studienjahr besucht werden.
 
Le colloque permet aux étudiants de planifier, de commencer, de rédiger et de retravailler leur mémoire de master (ou leur thèse de doctorat) en "Etudes européennes". Il implique le choix, avec les enseignants, d'un thème et l'établissent un premier plan (y compris thèses, méthode, bibliographie etc.). Ces travaux seront ensuite présentés et discutés dans le colloque durant toute l'année, c.-à-d. à des stades différents.
La participation active et régulière est requise pour les étudiant(e)s qui sont inscrit(e)s au programme d'approfondissement en Etudes européennes et pour les doctorants. Le colloque correspond à 3 points sur un total de 30 points ECTS obtenus pour le travail de master. Il a généralement lieu tous les 15 jours - réparti sur les deux semestres de l'année académique; il est possible de s'y inscrire dès la première année d'études.